Teams erfolgreich führen: Vertrauen, Selbstorganisation und effiziente Zusammenarbeit

Teams sind das Herz moderner Unternehmen – sie entwickeln Lösungen für Kund:innen, gestalten Innovationen, meistern komplexe Herausforderungen und tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. Doch erfolgreiche Teamarbeit geschieht nicht von selbst. Es braucht gezielte Führung, eine Kultur des Vertrauens und klare Strukturen, um Selbstorganisation zu ermöglichen und die Zusammenarbeit effizient und konfliktfrei zu gestalten.

Aber was macht ein Team wirklich erfolgreich? Welche Herausforderungen gibt es in der Teamführung? Und wie können Business Coaching, Führungskräfte Coaching, Team Coaching und Supervision dazu beitragen, die Dynamik innerhalb und zwischen Teams zu verbessern?

1. Erfolgsfaktor Vertrauen: Wie Teamführung die Basis für Zusammenarbeit legt

Vertrauen ist die Grundlage für leistungsfähige Teams. Zahlreiche Studien zeigen, dass Teams mit hoher Vertrauenskultur produktiver, innovativer und resilienter sind. Die Harvard Business Review hat in einer Metaanalyse herausgefunden, dass in vertrauensvollen Teams:

  • 50 % mehr Produktivität erreicht wird,
  • Mitarbeitende 40 % weniger Burnout-Symptome zeigen,
  • die Zufriedenheit um 76 % steigt.


Vertrauen entsteht durch eine klare und konsistente Führung, die Sicherheit vermittelt und Mitarbeitende befähigt. Führungskräfte sollten sich fragen:

  • Kommuniziere ich klar und transparent?
  • Haben meine Teammitglieder die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen?
  • Fördere ich eine offene Fehlerkultur?


Ein bewährter Ansatz zur Stärkung des Vertrauens ist das Konzept der psychologischen Sicherheit, das von der Harvard-Professorin Amy Edmondson erforscht wurde. Psychologische Sicherheit bedeutet, dass sich Teammitglieder trauen, ihre Meinung zu äußern, Fehler zuzugeben und Risiken einzugehen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben.

Führungskräfte Coaching hilft dabei, Vertrauen gezielt aufzubauen und fördert Führungskompetenzen, die Teams stärken, anstatt sie zu kontrollieren.

2. Selbstorganisation ermöglichen: Wie Teams eigenverantwortlich arbeiten können

Die klassische Hierarchie hat in vielen Unternehmen ausgedient. Stattdessen setzen immer mehr Organisationen auf selbstorganisierte Teams, die eigenständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen.

Das Konzept der Selbstorganisation stammt ursprünglich aus der agilen Arbeitswelt und wurde u. a. von Unternehmen wie Spotify und Google erfolgreich implementiert. Selbstorganisierte Teams sind:

  • Schneller in der Entscheidungsfindung,
  • Anpassungsfähiger an Veränderungen,
  • Motivierter, weil sie mehr Autonomie haben.


Doch damit Selbstorganisation funktioniert, braucht es klare Rahmenbedingungen. Eine Studie von McKinsey zeigt, dass erfolgreiche selbstorganisierte Teams folgende Faktoren gemeinsam haben:

  • Einen klar definierten Zweck und gemeinsame Ziele
  • Eine transparente Rollenverteilung
  • Regelmäßiges Feedback und Reflexion


Führungskräfte Coaching vermittelt Strategien, um die Balance zwischen Führung und Autonomie zu finden. Führungskräfte müssen lernen, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, anstatt Mikromanagement zu betreiben.

3. Effiziente Zusammenarbeit: Konflikte reduzieren, Teamleistung steigern

Jedes Team durchläuft Phasen der Entwicklung. Das bekannte Modell von Bruce Tuckman beschreibt vier Phasen der Teamentwicklung:

  1. Forming – Die Teammitglieder lernen sich kennen.
  2. Storming – Konflikte und Reibungen treten auf.
  3. Norming – Das Team entwickelt Regeln für die Zusammenarbeit.
  4. Performing – Das Team arbeitet effizient und produktiv.


Viele Teams bleiben in der Storming-Phase stecken, weil Konflikte nicht aktiv bearbeitet werden. Laut einer Studie von MIT Sloan Management Review verbringen Teams durchschnittlich 15-20 % ihrer Zeit mit internen Konflikten – eine enorme Verschwendung wertvoller Ressourcen.

Hier kommt Team Coaching und Supervision ins Spiel:

  • Team Coaching hilft, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
  • Supervision ermöglicht eine externe Reflexion der Teamdynamik.


Besonders wichtig ist es, dass Teams lernen, konstruktiv zu streiten. Die Google-Arbeitsstudie „Project Aristotle“ zeigte, dass die erfolgreichsten Teams nicht konfliktfrei sind – sondern sie haben eine hohe Fähigkeit zur Konfliktbewältigung.Team Coaching unterstützt Teams dabei, produktiv mit Konflikten umzugehen und eine leistungsfähige Teamkultur zu entwickeln.

4. Kundenorientierung: Warum Teams schwierige Kunden souverän managen müssen

Ein weiteres zentrales Thema für Teams ist der Umgang mit Kunden. Kundenbedürfnisse zu verstehen und mit schwierigen Kunden souverän umzugehen, ist essenziell für den Erfolg.

Laut einer Studie von PwC wechseln 32 % der Kunden nach nur einer schlechten Erfahrung das Unternehmen. Gründe dafür sind oft:

  • Unfreundlicher Kundenservice
  • Langsame Reaktionszeiten
  • Unklare Kommunikation

Ein gut funktionierendes Team kann solche Probleme vermeiden, indem es:

Empathie im Kundenkontakt zeigt
Schnell und flexibel auf Beschwerden reagiert
Innerhalb des Teams eine klare Verteilung von Kundenanfragen hat

Team Coaching kann gezielt auf den Umgang mit Kunden vorbereiten und Strategien für den Umgang mit herausfordernden Situationen vermitteln.

5. Zusammenarbeit zwischen Teams: Wie Unternehmen Silodenken auflösen können

Nicht nur innerhalb eines Teams muss die Zusammenarbeit funktionieren – auch die Zusammenarbeit zwischen Teams ist entscheidend. Unternehmen leiden oft unter Silodenken, bei dem Teams abgeschottet arbeiten und Informationen nicht teilen.

Laut einer Deloitte-Studie führen fehlende Schnittstellen zwischen Teams zu:

  • Längeren Entscheidungswegen,
  • Doppelarbeit und Ineffizienz,
  • Frustration bei Mitarbeitenden.

Lösungen dafür sind:

  • Regelmäßige teamübergreifende Meetings
  • Transparente Kommunikationsplattformen
  • Teamübergreifendes Coaching und Supervision


Teamübergreifendes Coaching kann dazu beitragen, Silodenken abzubauen und eine Unternehmenskultur zu fördern, in der Teams kollaborativ arbeiten.

Fazit: Führungskräfte Coaching, Team Coaching und Supervision als Schlüssel zum Erfolg

Teams können nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie professionell geführt und gezielt unterstützt werden. Führungskräfte Coaching hilft dabei, Vertrauen zu schaffen und Teams zur Selbstorganisation zu befähigen. Team Coaching und Supervision verbessern die Zusammenarbeit, lösen Konflikte und steigern die Leistungsfähigkeit.

Unternehmen, die gezielt in Coaching investieren, profitieren von:

Produktiveren Teams
Besserer Konfliktbewältigung
Höherer Kundenorientierung
Effizienterer Zusammenarbeit zwischen Teams

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Robert Waldl, Juli 2024, Segeln mit Freunden am Atlantik.

Nachtrag: Was segeln mit Profis mich über Führung gelehrt hat.

1. Vertrauen in das Team – Segeln und Unternehmensführung erfordern starkes Vertrauen

Auf hoher See ist Vertrauen in die Crew überlebenswichtig. Jedes Crewmitglied muss seine Aufgabe beherrschen, sich auf andere verlassen können und im Notfall sofort reagieren. Auch in Unternehmen gilt: Ein Hochleistungsteam funktioniert nur, wenn sich alle aufeinander verlassen können – sei es bei der Umsetzung von Projekten oder in kritischen Situationen.

So wie auf einem Segelschiff jedes Crewmitglied genau wissen muss, wann es welche Segel setzen oder bergen muss, braucht auch ein Unternehmen klare Rollen und Verantwortlichkeiten für eine reibungslose Zusammenarbeit.

2. Selbstorganisation – Jeder muss eigenständig handeln können

Auf See gibt es keine ständige Anweisung durch einen Kapitän. In herausfordernden Momenten – etwa bei plötzlichem Wetterumschwung – müssen alle eigenverantwortlich handeln. Genauso in Unternehmen: Teams, die autonom Entscheidungen treffen können, sind flexibler, belastbarer und reagieren schneller auf Herausforderungen.

Ein selbstorganisiertes Team in einem Unternehmen funktioniert wie eine Segelcrew: Jedes Teammitglied kennt seinen Bereich, übernimmt Verantwortung und trifft schnelle Entscheidungen im Sinne des gemeinsamen Ziels.

3. Klare Kommunikation – In stürmischen Zeiten zählt jede Sekunde

Auf hoher See ist klare Kommunikation entscheidend – vor allem bei schlechten Wetterbedingungen, wenn schnelle und präzise Abstimmung lebenswichtig ist. Unklare Anweisungen oder Missverständnisse können fatale Folgen haben. Ähnlich ist es in Unternehmen: Erfolgreiche Teams kommunizieren offen, klar und effizient, um Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsam bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.


Wie beim Segeln hängt auch in Unternehmen der Erfolg davon ab, dass Informationen ohne Verzögerung und Missverständnisse weitergegeben werden – egal, ob beim Kundenkontakt oder in der internen Zusammenarbeit.

4. Umgang mit Konflikten – Spannungen in der Crew und in Unternehmen lösen

Wo Menschen eng zusammenarbeiten, entstehen Spannungen – ob auf einem Segelboot bei einem langen Törn oder in einem Unternehmen. Wenn eine Crew bei schlechter Stimmung oder fehlender Abstimmung nicht funktioniert, kann das die Sicherheit gefährden. In Unternehmen führen ungelöste Konflikte zu schlechterer Leistung, Demotivation und hohen Fluktuationsraten.


Auf See lernt man, Konflikte schnell zu lösen, bevor sie das gesamte Team gefährden. Unternehmen sollten ebenfalls proaktiv Teamkonflikte adressieren – und hier helfen Team Coaching und Supervision.

5. Fokussierung auf das gemeinsame Ziel – Ankunft im sicheren Hafen

Ein Segelteam verfolgt immer ein gemeinsames Ziel: sicher und effizient einen bestimmten Hafen zu erreichen. Jedes Manöver, jede Entscheidung ist darauf ausgerichtet. In Unternehmen ist es ähnlich – wenn alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, steigt die Motivation und Effizienz.


So wie eine Segelcrew nur dann sicher ans Ziel kommt, wenn sie gemeinsam Kurs hält, müssen auch Teams in Unternehmen ein gemeinsames Verständnis für ihre Ziele haben – und sich nicht durch interne Grabenkämpfe oder Silodenken aufhalten lassen.

6. Agilität und Resilienz – Plötzliche Stürme erfordern schnelle Anpassung

Beim Segeln kann das Wetter jederzeit umschlagen. Plötzliche Stürme, technische Defekte oder unvorhersehbare Strömungen verlangen schnelle Anpassungen. Genauso müssen Unternehmen in einem sich ständig verändernden Marktumfeld flexibel und widerstandsfähig sein.


Ein gutes Team in einem Unternehmen ist wie eine erfahrene Crew auf See – es kann sich an neue Herausforderungen anpassen, bleibt auch in Krisensituationen handlungsfähig und hält den Kurs trotz Gegenwind.

7. Führung auf hoher See – Ein guter Kapitän ist ein guter Coach

Ein guter Segelkapitän schreit nicht herum und gibt dauernd Befehle, sondern fördert die Eigenverantwortung seiner Crew. Er oder sie vermittelt Wissen, baut Vertrauen auf und sorgt für eine gute Stimmung an Bord. Genau das ist auch die Aufgabe einer guten Führungskraft im Unternehmen.


Gute Führung in Unternehmen bedeutet nicht Mikromanagement, sondern ist wie die Rolle eines Skippers: Er setzt den Kurs, vertraut seiner Crew und greift nur dann ein, wenn es nötig ist.

Grafik Design Thomas Kussin, Fotos: © Alexander Lvov_Dreamstime.com, Foto_freepik.com, Robert Waldl

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